timneff am 13. Dezember 11
Letztendlich sind in Indien fast alle Probleme auf die Überbevölkerung zurückzuführen. 1920 hatte Indien lediglich 250 Millionen Einwohner, im Jahr 2000 wurde die Milliardengrenze überschritten und heute sind es über 1,210 Milliarden Einwohner. Im Durchschnitt nimmt die Bevölkerung hier im Jahr um 15 Millionen Menschen zu. Der einzige effektive Hebel dagegen ist Bildung und Aufklärung, die allerdings für viele Menschen nicht zugänglich ist. Immerhin existiert seit 2002 eine allgemeine Schulpflicht, so dass die Analphabeten rate kontinuierlich zurückgegangen ist.
Trotz allem werde ich das Gefühl nicht los das sich Indien im Moment selbst überholt. Die gesamte Infrastruktur kann mit der rasanten Entwicklung der Bevölkerung und mit der wachsenden Wirtschaft nicht mithalten.
Ein einfaches aber gutes Beispiel hierzu: Man kauft sich zuhause einen Schokoriegel, isst ihn im Laufen und hat das Papierchen in der Hand. Ohne länger suchen zu müssen läuft man zum nächsten Mülleimer und wirft die Verpackung weg. In Indien isst man seinen Riegel und dann?? Es gibt hier nirgends Mülleimer! Alle paar Kilometer steht mal ein großer Container auf der Straße, der als Müllsammelstelle dient. Ansonsten wird einfach die Natur benutzt.
Während der Zugfahrt wird der gesamte Müll einfach aus dem Fenster geworfen, so dass sich entlang der Schienen schon ein bunter Streifen Plastikmüll zieht. Und selbst wenn der Müll gesammelt wird, was macht man damit? In Karlsruhe hab ich mich regelmäßig über das bescheuerte Müllauto aufgeregt, dass morgens um 07.00 vor meinem Fenster dröhnt. Hier wird der Müll einfach am Straßenrand verbrannt. Nicht gesund, aber praktisch …
Über die daraus resultierende Qualität der Gewässer möchte ich eigentlich nur noch Bilder sprechen lassen:
Ein weiteres Problem ist hier die unzureichende Kanalisation. Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit sieht man sobald man etwas aus Pune heraus kommt, die Menschen in der Wiese hocken, zum späteren Säubern meist mit einer Wasserflasche bewaffnet, ihre Morgentoilette verrichten. (für alle die es noch nicht geblickt haben, ich meine nicht das Zähneputzen!)
Dies sind auf alle Fälle zwei der drängendsten Probleme hier in Indien.
Trotz allem werde ich das Gefühl nicht los das sich Indien im Moment selbst überholt. Die gesamte Infrastruktur kann mit der rasanten Entwicklung der Bevölkerung und mit der wachsenden Wirtschaft nicht mithalten.
Ein einfaches aber gutes Beispiel hierzu: Man kauft sich zuhause einen Schokoriegel, isst ihn im Laufen und hat das Papierchen in der Hand. Ohne länger suchen zu müssen läuft man zum nächsten Mülleimer und wirft die Verpackung weg. In Indien isst man seinen Riegel und dann?? Es gibt hier nirgends Mülleimer! Alle paar Kilometer steht mal ein großer Container auf der Straße, der als Müllsammelstelle dient. Ansonsten wird einfach die Natur benutzt.
Während der Zugfahrt wird der gesamte Müll einfach aus dem Fenster geworfen, so dass sich entlang der Schienen schon ein bunter Streifen Plastikmüll zieht. Und selbst wenn der Müll gesammelt wird, was macht man damit? In Karlsruhe hab ich mich regelmäßig über das bescheuerte Müllauto aufgeregt, dass morgens um 07.00 vor meinem Fenster dröhnt. Hier wird der Müll einfach am Straßenrand verbrannt. Nicht gesund, aber praktisch …
Über die daraus resultierende Qualität der Gewässer möchte ich eigentlich nur noch Bilder sprechen lassen:
Ein weiteres Problem ist hier die unzureichende Kanalisation. Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit sieht man sobald man etwas aus Pune heraus kommt, die Menschen in der Wiese hocken, zum späteren Säubern meist mit einer Wasserflasche bewaffnet, ihre Morgentoilette verrichten. (für alle die es noch nicht geblickt haben, ich meine nicht das Zähneputzen!)
Dies sind auf alle Fälle zwei der drängendsten Probleme hier in Indien.
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