Voll motiviert um 4.30 aus dem Bett gesprungen und noch in der Dunkelheit mit dem Jeep in Richtung Dschungel. Yippie, Nashörner und Tiger wir kommen! Früh am Morgen stehen die Chancen ja bekanntlich am besten und sowieso kann es heute ja nur gut gehen. Auf abgelegenen Pfaden ging es mitten durch den Wald und das für vier Stunden. Wir haben dann auch wilde Tiere gesehen: Wildschweine und Rehe ...

Manch einer hat innerhalb von 2 Tagen mehr als 30 Nashörner gesehen ohne sich anzustrengen. Nicht ich ... Dabei hatte ich so gehofft, dass ich aufgrund meines Glückes wenigstens von einem Tiger gebissen werde.



Wie ihr euch vorstellen könnt war die Beziehung zwischen mir und dem Nationalpark zwischenzeitlich sehr gereizt und ich war froh den dämlichen Wald hinter mir zu lassen. Wir sind dann wieder mit dem Bus durch die Bergwelt nach Katmandu gedüst. Dabei kann man immer wieder einen Blick auf nepalesische Siedlungen werfen, die im Prinzip wie im Mittelalter sind. Kein Strom, Wände aus Lehm und daneben das Reisfeld, das die Familie ernährt. Dann noch ein einfacher Holzverschlag, in dem eine Kuh, ein Schweinchen und ein paar Hühner umeinander rennen und das war es. Trotzdem kam mir Nepal insgesamt lieblicher und auch entwickelter vor als Indien. Es liegt wahrscheinlich daran das es deutlich unbevölkerter, sauberer und ruhiger als in Indien ist.







Zu Abwechslung hatte ich doch auch mal Glück, im richtigen Bus gesessen zu sein.