Früh morgens um 7 haben wir uns dann auf den Weg gemacht um Katmandu in Richtung Pokhara, einer kleinen Stadt in den Bergen, zu verlassen. Die Busfahrt dorthin waren bescheidene 8 Stunden mit wunderschöner Aussicht auf die Ausläufer des Himalayas. Der Bus war blau, wir zum Glück nicht, also konnten wir auch entspannt die Aussicht genießen. Neben der sehr angenehmen Klimaanlage hatten wir auch einen sehr effizienten Fahrer, der das Bremspedal nicht zu kennen schien und sehr zügig durch die Berge manövrierte, ohne Rücksicht auf Gegenverkehr. Sollte ich zur Abwechslung vielleicht doch einmal Glück haben? Nein, natürlich nicht! Auf halber Strecke machte es zisch und plop und der Reifen war platt. Ich hatte mich innerlich schon darauf eingestellt die Nacht im Bus zu verbringen, aber unser Fahrer war auch in diesem Bereich sehr bewandert und hatte den Platten in knapp 10 Minuten behoben.








Als wir in Pokhara ankamen war es trotz allem schon fast dunkel und wir haben uns vor dem Sonnenuntergang ein Everest (Nepalesisches Bier) zu Gemüte geführt und die Stadt noch etwas erkundet. Anschließend gab es im lokalen Steakhouse noch ein saftiges Fleisch und wir sind noch zu wahren Bergsteigern geworden (zumindest vom Namen her). Und wenn die Sache gerade so gut läuft kann man ja nicht einfach ins Bett gehen. Also sind wir einfach unseren Ohren gefolgt und in den nächsten Laden aus dem schön laut Musik kam. Erster Blick: Bar. Zweiter Blick: Karte. Bierpreise ziemlich teuer. Egal wir sind im Urlaub! Also Everest bekommen und den Laden erst mal genauer angeschaut. Eine Bühne! Mit Stange? Was für eine Trefferquote. Mitten im Himalaya und das nicht mal beabsichtigt.

Die ganze Sache läuft hier natürlich etwas verklemmter ab als bei uns. Deshalb tanzen auch immer mal wieder ein paar Männer mit auf der Bühne um den Schein zu wahren. War aber trotzdem ein sehr amüsanter Abend...