timneff am 24. November 11
Um nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich nur am feiern und reisen bin, folgt mal wieder ein kleiner Beitrag über den ernsten Teil des Lebens: die Arbeit.
Inzwischen bin ich in mehreren Projekten eingebunden und hab auch mal für zwei Wochen bei sämtlichen Managementmeetings Protokoll geschrieben. Hierdurch hab ich mal einen recht umfassenden Einblick bekommen, was bei uns im Werk so vor sich geht.
Hauptsächlich bin ich allerdings damit beschäftigt die Produktion zu optimieren, was nicht immer ganz einfach ist. Regelmäßig finden sogenannte KVP Workshops statt, in denen einzelne Takte beobachtet und optimiert werden. Ich war in der Workshop gruppe der einzige „Europäer“ und bin mit der Zeit fast verrückt geworden. An den ersten Tagen haben wir lediglich den Takt beobachtet und zum Beispiel Zeiten gemessen. Danach ging es an die Umsetzung von Verbesserungen. Als ich meinem Kollegen ein konkretes Vorgehen vorschlagen wollte, meinte dieser nur: „Ja, heute denken wir drüber nach und morgen machen wir das dann!“ und prompt war er wieder verschwunden. Ich hab auch noch nie gesehen, wie 10 erwachsene Menschen eine geschlagene Stunde über die Größe von Mülleimern diskutieren können, auf Hindi selbstverständlich (was insbesondere für mich spannend war).
Ein weiteres Phänomen das man auf Arbeit beobachten kann: Sobald die offizielle Arbeitszeit beginnt sind alle Toiletten besetzt und werden so schnell auch nicht mehr frei. Auch über die intensive Beziehung der Inder zu ihrem Handy kann man kleine Romane verfassen. Regelmäßig in Meetings klingelt das Handy und wie selbstverständlich wird natürlich auch abgehoben und die restlichen Teilnehmer dürfen warten bis fertig telefoniert wurde. Am vielsagendsten ist wohl die Funktion „Fakecall“, die in „a case of emergency“ (Originalzitat Bedienungsanleitung) aktiviert werden kann. Nach langem drücken einer Taste klingelt das Handy mit 10 Sekunden Verspätung. Man kann vorher sogar den imaginären Gesprächspartner aufnehmen und so sehr effizient ein Telefonat vortäuschen.
Ich will hiermit kein falsches Bild erzeugen, es gibt auch durchaus fleißige Mitarbeiter.
Das Inder es öfter mal gemütlich angehen lassen, kann man auch den folgenden Bildern entnehmen:
Inzwischen bin ich in mehreren Projekten eingebunden und hab auch mal für zwei Wochen bei sämtlichen Managementmeetings Protokoll geschrieben. Hierdurch hab ich mal einen recht umfassenden Einblick bekommen, was bei uns im Werk so vor sich geht.
Hauptsächlich bin ich allerdings damit beschäftigt die Produktion zu optimieren, was nicht immer ganz einfach ist. Regelmäßig finden sogenannte KVP Workshops statt, in denen einzelne Takte beobachtet und optimiert werden. Ich war in der Workshop gruppe der einzige „Europäer“ und bin mit der Zeit fast verrückt geworden. An den ersten Tagen haben wir lediglich den Takt beobachtet und zum Beispiel Zeiten gemessen. Danach ging es an die Umsetzung von Verbesserungen. Als ich meinem Kollegen ein konkretes Vorgehen vorschlagen wollte, meinte dieser nur: „Ja, heute denken wir drüber nach und morgen machen wir das dann!“ und prompt war er wieder verschwunden. Ich hab auch noch nie gesehen, wie 10 erwachsene Menschen eine geschlagene Stunde über die Größe von Mülleimern diskutieren können, auf Hindi selbstverständlich (was insbesondere für mich spannend war).
Ein weiteres Phänomen das man auf Arbeit beobachten kann: Sobald die offizielle Arbeitszeit beginnt sind alle Toiletten besetzt und werden so schnell auch nicht mehr frei. Auch über die intensive Beziehung der Inder zu ihrem Handy kann man kleine Romane verfassen. Regelmäßig in Meetings klingelt das Handy und wie selbstverständlich wird natürlich auch abgehoben und die restlichen Teilnehmer dürfen warten bis fertig telefoniert wurde. Am vielsagendsten ist wohl die Funktion „Fakecall“, die in „a case of emergency“ (Originalzitat Bedienungsanleitung) aktiviert werden kann. Nach langem drücken einer Taste klingelt das Handy mit 10 Sekunden Verspätung. Man kann vorher sogar den imaginären Gesprächspartner aufnehmen und so sehr effizient ein Telefonat vortäuschen.
Ich will hiermit kein falsches Bild erzeugen, es gibt auch durchaus fleißige Mitarbeiter.
Das Inder es öfter mal gemütlich angehen lassen, kann man auch den folgenden Bildern entnehmen:
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