Donnerstag, 3. November 2011
Das eigentliche Highlight von Pokhara ist das Panorama auf die schneebedeckten Gipfel des Himalayas. Da die Bergketten tagsüber sehr wolkenverhangen waren musste hierfür eine Lösung gefunden werden. Sonnenaufgang! Gleichbedeutend mit 4.30 Uhr aufstehen und mit dem Taxi in Richtung eines nahe gelegenen Bergdorfes zu fahren. Wir waren uns sicher hier in einer stillen Bergwelt die orangeleuchtenden Berggipfel des größten Gebirges der Welt bewundern zu können. Die letzten Höhenmeter müssen hierzu auf einer sich endlos schlängelnden Treppe zurückgelegt werden.

Und es war weder still noch einsam. In einer Art Wettrennen schoben sich Schulklassen, Rentner, Asiaten, Europäer und andere Spezies die Treppe hoch, die langsam aufgehende Sonne im Gesicht, den keuchenden Atem des Nachfolgers im Nacken und eine endlose Menschenschlange vor sich. Und das morgens um 5.00! Wir sind natürlich mit gerannt, so dass wir schließlich schweiß überströmt auf dem Berg stand und uns erst mal den Hintern abgefroren haben. Es waren auch tatsächlich weniger Wolken da, so dass wir den einen oder anderen Blick auf die Bergkette erhaschen konnten.










Nach unserem Abstieg gab es dann erst mal ein ausgiebiges Frühstück und wir haben uns nochmal für ein Stündchen aufs Ohr gehauen. Mein Mitreisender hat dann den Vorschlag gemacht, dass wir uns doch einen Roller mieten und ein bisschen die Umgebung erkunden könnten. Bevor jetzt alle die Hände über dem Kopf zusammen schlagen: Ich sitze heil hinter dem Computer und hab keinerlei bleibende Blessuren. Ich hatte auch einen Helm auf und bin gaaanz vorsichtig gefahren. Trotzdem war mir auch hier das Glück nicht hold. Keine 100m und wir waren in der ersten Polizeikontrolle, ohne Führerschein natürlich. Glücklicherweise wurden wir aber einfach weitergewunken (Auch ich darf mal Glück haben). Wir sind dann noch ein bisschen um den See gedüst und in die Berge und haben noch einen richtig schönen Einblick bekommen, abseits von den Haupttouristenrouten.


Abends sind wir dann wieder ins Nachtleben gestartet und haben einige Bekannte getroffen und auch festgestellt das es Zeit wird für uns zu gehen, da wir doch bei der ein oder anderen männlichen Begleitung einen schlechten Eindruck hinterlassen hatten. :-)






P.S. Das war nicht das erste Bier ...